
Pflanzenheilkunde
- Wundheilung
- Bronchien
- Magen und Darm
- Frauenleiden
- Nieren und Blase
- Entgiftung
- Stärkung
Frisch geerntet entfalten sie die höchste Heilwirkung. Schonend weiterverarbeitet sind sie vorzugsweise als Tees, Presssäfte, Trockenextrakte, Tinkturen, Essenzen, Salben, Pastillen, und ätherische Öle erhältlich.
Zubereitung
Roh verwendet, als Wundauflage, Aufguß, innerlich und äußerlich, gepresst, gehackt und eingeweicht. Für jede Pflanze gibt es viele Rezepte.
Herkunft
Wildwuchs, eigener Garten, aus kontrolliert biologischem Anbau, Gärtnereien und landwirtschaftlichen Betrieben.
Pflanze
Ob Gemüse, Obst, Kräuter, Gräser, Saaten, Rinde, Wurzeln, Blätter, Blüten und Sprossen:
Alles ist – bei sachkundiger Anwendung – zum Genuß und Linderung für Mensch und Tier zu verwenden.

Menge
Das „rechte Maß“, eine im Mittelalter hochgeschätzte Tugend, ist die Voraussetzung, dass die Pflanzen dem Patienten zum Wohl und nicht zum „Weh“ werden.
Ich verordne individuell nach Konstitution und Art des Leidens.
Zeitdauer der Anwendung
Die richtige Dosis zur rechten Zeit – nie als Dauerbehandlung, immer nach eingehender Untersuchung als individuellen Impuls für Ihre Vitalität gesetzt.
Lassen Sie sich Ihr persönliches „grünes Rezept“ erstellen.
Wichtige Kräuterkundige in meinem Leben
Gretel Flach - die weise Frau aus Büdingen
Wir besuchten sie vor vielen Jahren mit meinem Vater, der an Asthma litt. Ihr verwunschenes Häuschen in Büdingen lag gut verborgen im scheinbar verwilderten Garten. Sie war damals schon weit über siebzig Jahre, hatte helle, wache Augen, sie lebte sehr einfach und bescheiden. Klar und sicher in ihren Anweisungen, sachlich und direkt. Sie benutzte die „Ihr“ und „Euch“ Form in der Anrede und verschrieb Pflanzen, die mir neu waren. Mich sprach sie unvermittelt auf meine langen Haare an, ich war zu dem Zeitpunkt etwa 18 oder 19 Jahre alt, und empfahl mir eine Kräuterrezeptur als Haarwasser. Sie selber trug ihre gepflegten Haare auch lang und offen. Ich war mächtig beeindruckt und beschäftigte mich sehr ausführlich mit ihren Empfehlungen, studierte ihr Buch und wurde zu einer noch leidenschaftlicheren „Tee – gegen – Weh“ Zubereiterin.
Maria Treben – die fromme Kräuterfrau aus Österreich
Weitere wichtige Anregungen bekam ich aus der „Kräuterbibel Maria Trebens“, meine Großmutter schwur auf deren Rezepte. Angefangen von den berühmten Schwedenkräutern, über die Ringelblumensalbe, wirksame und einfache Teezubereitungen für Bronchialleiden, bis zu den Beschreibungen wie man die Kräuter handhabt. Vor allem auch ihr unerschütterlicher Glaube sowohl an die großartigen Heilkräfte der Pflanzen als auch an die Genesungsfähigkeit der Menschen, wenn sie nämlich selbst wieder Verantwortung für die eigene Gesundung übernehmen. Wer auf Heilpflanzen setzt, wird wieder aktiv, bereitet sich seine Tees, Umschläge, Sitzbäder, Inhalationen, Salben selber zu. Eine rituelle Handlung, in der die Entscheidung für ein gesundes Leben ausgedrückt wird.
Alfred Vogel – der große Naturarzt aus der Schweiz
Durch meine Arbeit im Naturkosthandel lernte ich die Produkte seines Vertriebs, wie z.B. Hustenmittel aus Fichtenspitzen, seine Echinacea - Produkte zur Steigerung der Körperabwehr und seine legendäre Molkekur kennen. Sehr beeindruckend seine Darstellung zu Krebserkrankungen („Krebs, Schicksal oder Zivilisationskrankheit“); ebenfalls seine Ausführungen zur Behandlung und Stärkung der Leber („Die Leber reguliert die Gesundheit“), die ich nur jedem Patienten mit chronischen Leiden wärmstens empfehlen kann.
Heilpflanzen sind nicht nur die bekannten Heilkräuter, sondern gerade auch unsere tägliche Nahrung in Form von Obst, Gemüse und Getreide.